SUNriseLab – Nachhaltige Hochschullandschaft Münster: Reallabore als Treiber der Transformation zu nachhaltigen Hochschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Projekt „Nachhaltige Hochschullandschaft Münster” widmet sich [[Reallabor | Reallaboren]] als Treiber einer Transformation von Hochschulen hin zu nachhaltigen Institutionen. Um die Bedeutung der Reallabore zu erforschen und zu erproben, etablieren die Verbundpartner das Reallabor “SUNrise Lab” in Münster.
 
Das Projekt „Nachhaltige Hochschullandschaft Münster” widmet sich [[Reallabor | Reallaboren]] als Treiber einer Transformation von Hochschulen hin zu nachhaltigen Institutionen. Um die Bedeutung der Reallabore zu erforschen und zu erproben, etablieren die Verbundpartner das Reallabor “SUNrise Lab” in Münster.
  
==Projektansatz und Vorgehen==
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==Projektbeschreibung==
Das vorliegende Verbundprojekt besteht aus drei Teilprojekten: SUNsystem, SUNlight und SUNstar.
 
  
Das Teilprojekt SUNlight will Barrieren, Treiber sowie weitere Einflussfaktoren einer nachhaltigen Hochschultransformation identifizieren und Schwerpunktthemen und Personen, die das Thema Nachhaltigkeit an Hochschulen vorantreiben (“Champions”), erkennen. Ferner wird am Ende des Projektes eine Evaluation durchgeführt. SUNlight trägt so zur Evidenz-basierten Durchführung des gesamten Verbundprojektes bei.
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'''Wie können Hochschulen Treiber von Nachhaltigkeitstransformation sein?'''
  
Das Teilprojekt SUNsystem beinhaltet den Aufbau und Betrieb des SUNrise Lab als übergeordnete Forschungseinheit des Projektes, das den Reallabor-Ansatz koordiniert und stellt als zentrale Stelle die Verwertung der Forschungsergebnisse des Verbundvorhabens sicher. SUNsystem trägt somit dazu bei, dass die Aktivitäten und Erkenntnisse des Verbundprojektes systematisiert durchgeführt sowie für andere Hochschulen und Stakeholder auf- und verbreitet werden. Ferner entwickelt das Teilprojekt Transformationspfade und -instrumente.  
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Dieser Frage geht das BMBF geförderte Verbundprojekt „Nachhaltige Hochschullandschaft Münster – Reallabore als Treiber der Transformation zu nachhaltigen Hochschulen“ nach. In dem Verbundprojekt haben sich die drei großen Hochschulen Münsters (Universität Münster, FH Münster und katho Münster) zusammengeschlossen, um zu eruieren, wie die Hochschulen sowohl sich selbst, als auch die Stadt Münster und ihr Umland nachhaltiger gestalten und damit zur stadt- und gesamtgesellschaftlichen Nachhaltigkeitstransformation beitragen können.
  
Das Teilprojekt SUNstart ist verantwortlich für die Umsetzung der zuvor entwickelten Transformationspfade. Das Teilprojekt trägt somit dazu bei, dass die Analysen und konzeptionellen Aktivitäten des Verbundprojektes praktisch erprobt werden, so dass auch untersuchbar ist, welchen unmittelbaren Einfluss sie auf die Verbundpartner haben werden.
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Das '''zentrale Instrument''' zur Initiierung dieser Transformationen und zur Erprobung von Projektideen und Stärkung des Austausches zwischen den verschiedenen relevanten Anspruchsgruppen sind mindestens fünf Reallabore, die an den jeweiligen Hochschulen angesiedelt sind. Reallabore werden im Kontext der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung als Mittel verstanden, wissenschaftlich begleitet und unter kontrollierten und beeinflussbaren Bedingungen gemeinsam mit Stakeholdern und/oder Bürger*innen Projektideen umzusetzen und diese Prozesse währenddessen zu reflektieren.
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'''Das Ziel der Reallabore''' in SUNRISE ist es, unter Beteiligung unterschiedlicher Akteur*innen wie Wissenschaftler*innen, nicht-wissenschaftlich Beschäftigten der Hochschulen, Studierenden oder der Stadtgesellschaft, gemeinsam praktisch anwendbares Wissen zu produzieren, das im Anschluss umfassender auf Institutionen wie die Universität oder breitere gesellschaftliche Kontexte angewendet werden kann. Ein übergeordnetes Reallabor, das SUNRISE LAB, welches an der FH Münster angesiedelt ist, befasst sich mit der Frage, wie Reallabore generell in Hochschulen als Transformationstreiber gelingen können. Die weiteren Reallabore, die an allen drei Hochschulen angesiedelt sind, befassen sich mit dezidierten Problemlagen der Transformation zur nachhaltigen Hochschule und erproben somit in konkreten Projekten, wie einzelne Bereiche von Universität und Stadtgesellschaft durch neue Praktiken und neues Wissen beeinflusst werden können. Die wissenschaftlich begleiteten Reflexionsprozesse wiederum fließen in den Erkenntnisprozess des übergeordneten Reallabors ein.
  
 
==Projektziele und zu erwartende Ergebnisse==
 
==Projektziele und zu erwartende Ergebnisse==

Version vom 14. Mai 2024, 12:34 Uhr


Ausgangssituation und Forschungsfragen

Das Projekt „Nachhaltige Hochschullandschaft Münster” widmet sich Reallaboren als Treiber einer Transformation von Hochschulen hin zu nachhaltigen Institutionen. Um die Bedeutung der Reallabore zu erforschen und zu erproben, etablieren die Verbundpartner das Reallabor “SUNrise Lab” in Münster.

Projektbeschreibung

Wie können Hochschulen Treiber von Nachhaltigkeitstransformation sein?

Dieser Frage geht das BMBF geförderte Verbundprojekt „Nachhaltige Hochschullandschaft Münster – Reallabore als Treiber der Transformation zu nachhaltigen Hochschulen“ nach. In dem Verbundprojekt haben sich die drei großen Hochschulen Münsters (Universität Münster, FH Münster und katho Münster) zusammengeschlossen, um zu eruieren, wie die Hochschulen sowohl sich selbst, als auch die Stadt Münster und ihr Umland nachhaltiger gestalten und damit zur stadt- und gesamtgesellschaftlichen Nachhaltigkeitstransformation beitragen können.

Das zentrale Instrument zur Initiierung dieser Transformationen und zur Erprobung von Projektideen und Stärkung des Austausches zwischen den verschiedenen relevanten Anspruchsgruppen sind mindestens fünf Reallabore, die an den jeweiligen Hochschulen angesiedelt sind. Reallabore werden im Kontext der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung als Mittel verstanden, wissenschaftlich begleitet und unter kontrollierten und beeinflussbaren Bedingungen gemeinsam mit Stakeholdern und/oder Bürger*innen Projektideen umzusetzen und diese Prozesse währenddessen zu reflektieren.

Das Ziel der Reallabore in SUNRISE ist es, unter Beteiligung unterschiedlicher Akteur*innen wie Wissenschaftler*innen, nicht-wissenschaftlich Beschäftigten der Hochschulen, Studierenden oder der Stadtgesellschaft, gemeinsam praktisch anwendbares Wissen zu produzieren, das im Anschluss umfassender auf Institutionen wie die Universität oder breitere gesellschaftliche Kontexte angewendet werden kann. Ein übergeordnetes Reallabor, das SUNRISE LAB, welches an der FH Münster angesiedelt ist, befasst sich mit der Frage, wie Reallabore generell in Hochschulen als Transformationstreiber gelingen können. Die weiteren Reallabore, die an allen drei Hochschulen angesiedelt sind, befassen sich mit dezidierten Problemlagen der Transformation zur nachhaltigen Hochschule und erproben somit in konkreten Projekten, wie einzelne Bereiche von Universität und Stadtgesellschaft durch neue Praktiken und neues Wissen beeinflusst werden können. Die wissenschaftlich begleiteten Reflexionsprozesse wiederum fließen in den Erkenntnisprozess des übergeordneten Reallabors ein.

Projektziele und zu erwartende Ergebnisse

Durch das SUNrise Lab wendet das Projekt die Methode der Reallabore an, um das Potenzial eben solcher Reallabore als Transformationstreiber zu identifizieren und nutzbar zu machen. Innerhalb des SUNrise Labs werden dazu individuelle Transformationspfade und -instrumente für die drei Partnerhochschulen entwickelt, die dann an den jeweiligen Institutionen praktisch umgesetzt werden. Die Transformationspfade unterscheiden sich anhand ihrer Ansätze der Reallaborentwicklung: offener Bottom-up-Ansatz, mit Themenfokus und mit Zielgruppenfokus. Auch die Art der Durchdringung der Hochschulen findet unterschiedlich statt: zum Beispiel wird es erst einen Fokus auf Lehre, dann auf Forschung vs. erst Fokus auf Forschung, dann auf Hochschulbetrieb geben. Insgesamt werden mindestens fünf Reallabore an den Partnerhochschulen etabliert und mehr als 2000 Studierende, mehr als 120 Akademikerinnen und Akademiker sowie Mitarbeitende aus der Verwaltung sowie mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und der Politik eingebunden. Das Projekt fördert somit den Aufbau einer Münsteraner “Community” für Nachhaltigkeit an und durch Hochschulen. Mit den Qualifizierungsangeboten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden auch nach dem Projektende weitere Reallabore realisiert werden können, so dass eine weitere Durchdringung der Hochschulen und der Hochschullandschaft Münster ermöglicht wird. Die Dokumentation der verschiedenen Transformationspfade sowie die Verstetigung des SUNrise Labs als zentrale Anlauf- und Informationsstelle wird es darüber hinaus anderen Hochschulen ermöglichen, die Methoden und Ansätze kennenzulernen, zu übertragen und angepasst an die eigene Situation die Hochschullandschaft vor Ort in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern.

Auf einen Blick

Fördermaßnahme: Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen

Projekttitel: SUNriseLab – Nachhaltige Hochschullandschaft Münster Reallabore als Treiber der Transformation zu nachhaltigen Hochschulen (Förderkennzeichen: 01UN2207)

Laufzeit:01.11.2022 – 31.10.2025

Verbundkoordination: FH Münster University of Applied Sciences, Science-to-Business Marketing Research Centre, Prof. Dr. Thorsten Kliewe

Projektpartner:

  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU)
  • Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho), Münster

Kontakt im DLR Projektträger: Dr. Laura Tydecks, E-Mail


[1]

  1. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2023): Projektblätter: BMBF-Fördermaßnahme „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“ https://www.fona.de/medien/pdf/Projektblaetter_TnHs_web.pdf (Zugriff: 01.06.2023)
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