Präsenzhub BNE konsequent zu Ende gedacht, 05.03.24 & 06.03.24: Unterschied zwischen den Versionen

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Dann erfolgte der Austausch zu zweit, indem eine Person immer wieder - auch, wenn stille Sprechpausen entstehen - fragt: "Wovon braucht es mehr?". Ziel ist es, die befragte Person ins Sprechen kommen zu lassen, sodass dabei neue Bilder im Kopf entstehen. Nach 5 Min. war die andere Person an der Reihe. Danach erfolgte ein Austausch in Kleingruppen, der den Tag bei einem Pizza-Snack ausklingen ließ. Der Austausch im Plenum erfolgte an Tag 2.
 
Dann erfolgte der Austausch zu zweit, indem eine Person immer wieder - auch, wenn stille Sprechpausen entstehen - fragt: "Wovon braucht es mehr?". Ziel ist es, die befragte Person ins Sprechen kommen zu lassen, sodass dabei neue Bilder im Kopf entstehen. Nach 5 Min. war die andere Person an der Reihe. Danach erfolgte ein Austausch in Kleingruppen, der den Tag bei einem Pizza-Snack ausklingen ließ. Der Austausch im Plenum erfolgte an Tag 2.
  
'''Ergebnisse der Kleingruppen...''' (''in Bearbeitung'')
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====Appreciative Inquiry – Ergebnissicherung im Plenum====
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'''Erkenntnisse aus den Kleingruppen...''' (''in Bearbeitung'')

Version vom 13. März 2024, 15:03 Uhr

Am 5. und 6. März kamen 21 Teilnehmende aus Hochschulen deutschlandweit in einem Präsenzhub an der Uni Bremen zusammen, um in einen ko-kreativen Austausch zur Integration von BNE an Hochschulen zu treten. Die meisten Teilnehmenden haben Nachhaltigkeitsrollen in Hochschulen und sind nicht in der Lehre aktiv. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, BNE in ihrer Hochschule zu mehr Bedeutung zu verhelfen. Der Hub wurde moderiert von Prof. Dr. Georg Müller-Christ (Fachgebiet Nachhaltiges Management), Dr. Nadine Husenbeth (Institut für Nachhaltigkeitscoaching) und Dr. Denis Pijetlovic (Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit).

Präsenzhub BNE konsequent zu Ende gedacht, 05.03.24 & 06.03.24
Datum
Di 05 März 2024 14:00 Uhr
Schwerpunkte

BNE in der Lehre

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Lehre
Bezug Wiki-Themen



Alle genutzten Methoden zielten darauf ab, die Teilnehmenden ins Gespräch zu bringen, ihre eigenen Bilder zur Situation ihrer Hochschule zu erkennen und anhand der Geschichten des Gelingens neue Möglichkeiten zu finden, BNE in der eigenen Hochschule zu fördern. Dieser Prozess baute auf der Vermittlung der Prozesse auf, die für eine Veränderung der Curricula der Studiengänge in Hochschulen formal ablaufen müssen (vgl. nachfolgenden morphologischen Kasten). Die Haltung der Moderation des PräsenzHubs folgte den Ideen eines Nachhaltigkeitscoachings, welches gerade vom Institut für Nachhaltigkeitscoaching an der Universität Bremen entwickelt wird. Ziel ist es, Menschen in Nachhaltigkeitsrollen in Unternehmen und Hochschulen in die Lage zu versetzen, das zumeist noch offene Rollenverständnis selbstwirksam und selbstfürsorglich konstruktiv zu füllen.

Präsenzhub BNE konsequent zu Ende gedacht (PDF)

























Agenda und Informationen

Tag 1

Einführung von Prof. Dr. Georg Müller-Christ

In einem Hub geht es nicht in erster Linie darum, noch mehr Wissen zu generieren, denn es ist schon viel Wissen (zur BNE) da. Vorrangig sollen in diesem Präsenzhub stattdessen innere Bilder erzeugt werden, um Energie auf dem Weg der Integration von BNE an Hochschulen zu sammeln.

Vorstellungsrunde – mal anders!

Anstatt sich lediglich kurz in der Runde vorzustellen, wurden die Teilnehmenden reihum dazu eingeladen, sich selbst und ihre Hochschule – repräsentiert durch zwei Pylonen – auf einer Skala von rot (wenig Nachhaltigkeit) bis grün (viel Nachhaltigkeit) im Raum unter folgender Frage zu positionieren: Wie viel geht schon an meiner Hochschule in Bezug auf Nachhaltigkeit?

Inhaltlicher Input: Der morphologische Kasten

BNE morphologischer Kasten (PDF)

Der morphologische Kasten zeigt die Prozesse auf, die für eine Veränderung der Curricula der Studiengänge in Hochschulen formal ablaufen müssen.

  • BNE-Monitoring (Institut Futur, Mandy Singer-Bodowski)
  • Für die Integration von BNE an Hochschulen ist es unerlässlich, (in-)formelle Entscheidungswege und -gremien der Hochschulpolitik gut zu kennen
    • BNE könnte bspw. durch den Akademischen Senat beschlossen werden, indem BNE Teil der allg. Prüfungsordnung wird
  • Herausforderung bei Querschnittsthemen wie der Nachhaltigkeit: Diese werden von außen „aufgezwungen“ und als Freiheitseinschränkung wahrgenommen, was wiederum auf viel Widerstand stößt und somit zum Hindernis für die Integration von BNE wird
  • Ein Weg, BNE zu integrieren, geht über Politik bzw. Gesetze und entsprechende Akkreditierungen
    • Tipp: In die Hochschulgesetze schauen! BNE ist z.B. im Hessischen Hochschulgesetz (S. 19) verankert
    • Akkreditierung: Ist das, was gesetzlich vorgegeben ist, eingehalten? Ist die gesetzlich festgelegte Behandlung von BNE eingehalten?
    • Herausforderung: Oft sind Hochschulgesetze in Bezug auf Nachhaltigkeit jedoch sehr „weich“, sodass Hochschulen sich auch leichter „herauswinden“ können
    • Weitere Herausforderung: Studiengänge müssen in Akkreditierungsverfahren auch noch viele andere Themen erfüllen
  • Erfahrung: BNE ist meist einfacher über externe Lehrbeauftragte zu integrieren, weil sie i.d.R. kostengünstiger als festes Personal sind
  • Ein Masterstudiengang ist die teuerste Form, BNE anzubieten, weil nur wenige Studierende in einem Studiengang sind
    • gleichzeitig aber auch eine gern genutzte „Werbestrategie“, um Studierende anzuziehen; Lehre wird nach außen als nachhaltig dargestellt, Nachhaltigkeit ist jedoch nur punktuell auf einen Studiengang begrenzt
  • Ressourcenfrage: Eine entscheidende Frage ist, woher das Geld für BNE kommt. Oft ist BNE zwar politisch erwünscht, es werden jedoch keine zusätzlichen finanziellen Ressourcen zur Verfügung gestellt, sodass es eine interne Umverteilung an den Hochschulen braucht. Solche Umverteilungen sind jedoch schwierig in Hochschulen, da sie von Machtfragen abhängen und meist dazu führen, dass Querschnittsthemen (Nachhaltigkeit, Diversity etc.) gegeneinander ausgespielt werden.

Inhaltlicher Input: Ressourcen-Kapaizitätsmuster für BNE

  • Digitale, asynchrone Lehrveranstaltung ist die kostengünstigste Art der BNE
  • Studiengangs- bzw. fachbereichsübergreifende Angebote erfordern erheblichen Organisationsaufwand. Dann reden viele Fachbereiche mit und es stellen sich Fragen wie: Welcher Fachbereich bezahlt? Wo wird der Studiengang aufgehangen?
  • Dezentrale Angebote sind ressourcenintensiver
  • Neben den Kapazitätsfragen kommen didaktische Fragen hinzu: Wie können Kompetenzen der BNE vermittelt werden? Denn das braucht auch immer Persönlichkeitsentwicklung!

Übung in Einzelarbeit: Hindernisse für BNE reflektieren – mit Humor!

Die Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, auf überspitzte, humorvolle Art und Weise die Widerstände für BNE aufzuschreiben:

Nein, BNE für alle kann überhaupt nicht funktionieren, weil…

Die Ergebnisse wurden auf einer Metaplan-Wand gesammelt.

Übung in Gruppenarbeit: Ein Blick ins Innere

In drei Gruppen wurde sich über die folgenden beiden Fragen ausgetauscht:

Wie geht es mir mit den Widerständen?

Was macht es mit mir, wenn ich vor den Schwierigkeiten stehe?

Ergebnisse... (in Bearbeitung)

Ergebnisrunde im Plenum

Welcher Unterschied ist jetzt da, der vor zwei Stunden/zu Beginn des Tages etc. noch nicht da war?

  • „Positiver Trotz“
  • Selbstwirksamkeitserleben ist entscheidend
  • Ohnmachtsgefühl; „erschreckend“, wie viele Menschen es gibt, die planetare Grenzen noch nicht verstanden haben; gemeinsame Vernetzung ist wichtig und tut gut
  • Ehrlichkeit gut tut
  • Wichtige Fähigkeit, aus Hürden und Widerständen keinen Frust zu machen
    • Dazu braucht es eine sachliche/ wissenschaftliche Perspektive: Fokussierung auf Handlungsstrategien; nicht so emotionalisieren
    • Nicht auf die "Bremser:innen" achten, sondern auf die Willigen

Appreciative Inquiry (Wertschätzende Erkundung)

Die Methode des Appreciative Inquiry wurde eingesetzt, um vorhandene Potenziale an Hochschule zu erkunden, zu würdigen und Bilder sowie Geschichten zu schaffen, die ein Mehr dieser Potenziale denkt. Dazu wurde eine offene Erkundungshaltung eingenommen: „Meine Hochschule ist in der Lage, BNE zu alle anzubieten!“

Die Appreciative Inquiry wurde in die 1-2-4-all Methode eingebettet. Erst hatte jede Person 10 Min. Zeit, um alleine über die folgenden Fragen nachzudenken:

Was funktioniert gut in meiner Hochschule in Bezug auf Innovation in der Lehre?

Wovon brauchen wir mehr?

Was ist eine kleine Sache, die ich (in meinem jetzigen Bereich) entscheiden könnte, die einen Unterschied macht, in Bezug auf das, was wir mehr brauchen?

Dann erfolgte der Austausch zu zweit, indem eine Person immer wieder - auch, wenn stille Sprechpausen entstehen - fragt: "Wovon braucht es mehr?". Ziel ist es, die befragte Person ins Sprechen kommen zu lassen, sodass dabei neue Bilder im Kopf entstehen. Nach 5 Min. war die andere Person an der Reihe. Danach erfolgte ein Austausch in Kleingruppen, der den Tag bei einem Pizza-Snack ausklingen ließ. Der Austausch im Plenum erfolgte an Tag 2.

Appreciative Inquiry – Ergebnissicherung im Plenum

Erkenntnisse aus den Kleingruppen... (in Bearbeitung)

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