Umweltmanagementsysteme: Unterschied zwischen den Versionen

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|kurzbeschreibung=Umweltmanagementsysteme (UMS) für Hochschulen
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|thema=Betrieb, Nachhaltigkeitsberichterstattung
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|Schlüsselakteure=Studierende, Hochschulleitung, Nachhaltigkeitsbüro, Umweltbeauftragte, Nachhaltigkeitsbeauftragte, Verwaltung
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|kurz=Bei diesem Doppelhub standen Expertinneninputs zu Managementsystemen im Allgemeinen (PDCA-Zyklus etc.), ISO 14001, EMAS/EMAS+ und Rankings im Vordergrund.
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|datum=2021-09-17T13:31:28.000Z
|schnittstellen=Governance, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Betrieb
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|thema=Umweltmanagementsysteme, Managementsysteme, Umweltmanagement, Rankings, EMAS
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==Einleitung==
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==Agenda und Informationen==
Umweltmanagementsysteme Einführung
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===Agenda 17.09.2021===
== Überblick==
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* Kurzüberblick Nachhaltigkeitsberichterstattung
= Protokoll Fragen und Antworten
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* Input UMS (Prof. Jana Brauweiler)
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* Input EMAS (Anke Zenker-Hoffmann)
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* EMAS+ (Prof. Anne-Kathrin Lindau)
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* Raum für Fragen
  
=== Präsentationen ===
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===Agenda 21.09.2021===
Die Inhalte wurden für den DG HochN Community Hub zu (Umwelt-)Managementsystemen am 17.09. sowie 21.09.21 erstellt.
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* Mentimeter-Umfrage
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* Zentrale Erkenntnisse aus dem ersten Hub
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* Input: Warum Rankings, ISO 14001 oder EMAS? (Eva Schäfer, h_da)
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* Offengebliebene Fragen mit Expert:innen diskutieren
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* Mini-Breakout: Was nehme ich mit? Wie mache ich weiter?
  
Hier soll eine Liste mit Dokumenten hinterlegt werden.
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==Zentral Erkenntnisse==
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* Es gibt eine Vielzahl an Managementsystemen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Arbeitsschutz, Energie, Nachhaltigkeit, Qualität, Umwelt etc.
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* Nur ein Bruchteil der deutschen Unternehmen verfügt über ein zertifiziertes Managementsystem (gut 2%), und bei der großen Mehrzahl handelt es sich um Qualitätsmanagementsysteme. Nur sehr wenige Unternehmen sind nach ISO 14001 zertifiziert, und es gibt noch deutlich weniger EMAS-validierte Unternehmen.
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* Ca. 5% der deutschen Hochschulen haben ein EMAS-validiertes UMS.
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* Umweltmanagementsysteme (UMS) sind unterschiedlich gestaltete und häufig sehr abstrakt formulierte Rahmenkonzepte. Hochschulen müssen jeweils das zu ihrer Organisation passende System auswählen und in die „Sprache“ ihrer eigenen Institution „übersetzen“. Dabei gibt es immer wieder Hürden, weil die Kernprozesse von Hochschulen Lehre, Forschung und Transfer sind, während UMS einen ausgeprägten Schwerpunkt auf den Bereich Betrieb legen.
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* Ein UMS zwingt eine Hochschule dazu, Umweltpolitik und –ziele sowie konkrete Maßnahmen zu thematisieren und festzulegen. Ein klares Bekenntnis der Hochschulleitung zum UMS ist eine wichtige Voraussetzung. Die kontinuierlichen Wechsel bei Führungskräften sowie in allen, sehr unterschiedlichen Statusgruppen sind eine Herausforderung.
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* Für die wirksame Beteiligung Studierender ist Voraussetzung, dass sie Einblick in wesentliche Aspekte des UMS erhalten.
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* UMS, die externe Begutachtungen wie Audits oder Validierungen beinhalten, sind eine sehr wirksame Unterstützung zur Einführung an einer Hochschule. Der Blick von außen hilft, Schwachstellen und Verbesserungspotentiale zu erkennen, und die Kontrolle durch Externe bewirkt, dass Maßnahmen auch umgesetzt werden.
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* Ein UMS ist umso wirksamer, je stärker es in die alltäglichen Routinen integriert wird. Das kann bspw. die Integration von Umweltschutzaspekten in die regelmäßigen Pflichtunterweisungen zum Arbeitsschutz sein oder die Durchführung integrierter Arbeits- und Umweltschutzaudits.
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* Eine wichtige Frage bei UMS ist die Mobilisierung interner Auditor*innen. Diese kann bspw. durch die Einbindung von Studierenden als interne Umweltauditor*innen im Rahmen eines projektbasierten Studiums in geeigneten Studiengängen sein.
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* Bei einer EMAS-Validierung wird ein deutlich stärkerer Fokus auf Umweltaspekte und Umweltleistung gelegt. Die Bestellung einer*s Umweltbeauftragten, die Beteiligung aller Statusgruppen der Hochschule und die Veröffentlichung einer Umwelterklärung verpflichtend. Es erfolgt ein „double check“ durch eine Anfrage bei der zuständigen Umweltbehörde und die jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung wird explizit geprüft.
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==Breakout Sessions==

Version vom 13. Oktober 2021, 17:35 Uhr

Bei diesem Doppelhub standen Expertinneninputs zu Managementsystemen im Allgemeinen (PDCA-Zyklus etc.), ISO 14001, EMAS/EMAS+ und Rankings im Vordergrund.

Umweltmanagementsysteme
Datum
Fr 17 September 2021 13:31 Uhr
Verantwortlich
Schwerpunkte

Umweltmanagementsysteme

Managementsysteme Umweltmanagement Rankings

EMAS
Bezug Wiki-Themen
Betrieb, Nachhaltigkeitsberichterstattung"Nachhaltigkeitsberichterstattung" is not in the list (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) of allowed values for the "Thematisch verbunden mit" property., Governance"Governance" is not in the list (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) of allowed values for the "Thematisch verbunden mit" property., Vernetzung"Vernetzung" is not in the list (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) of allowed values for the "Thematisch verbunden mit" property., Klimaneutralität
Stichworte
Einbindung von Studierenden, Interne Vernetzung



Agenda und Informationen

Agenda 17.09.2021

  • Kurzüberblick Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • Input UMS (Prof. Jana Brauweiler)
  • Input EMAS (Anke Zenker-Hoffmann)
  • EMAS+ (Prof. Anne-Kathrin Lindau)
  • Raum für Fragen

Agenda 21.09.2021

  • Mentimeter-Umfrage
  • Zentrale Erkenntnisse aus dem ersten Hub
  • Input: Warum Rankings, ISO 14001 oder EMAS? (Eva Schäfer, h_da)
  • Offengebliebene Fragen mit Expert:innen diskutieren
  • Mini-Breakout: Was nehme ich mit? Wie mache ich weiter?

Zentral Erkenntnisse

  • Es gibt eine Vielzahl an Managementsystemen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Arbeitsschutz, Energie, Nachhaltigkeit, Qualität, Umwelt etc.
  • Nur ein Bruchteil der deutschen Unternehmen verfügt über ein zertifiziertes Managementsystem (gut 2%), und bei der großen Mehrzahl handelt es sich um Qualitätsmanagementsysteme. Nur sehr wenige Unternehmen sind nach ISO 14001 zertifiziert, und es gibt noch deutlich weniger EMAS-validierte Unternehmen.
  • Ca. 5% der deutschen Hochschulen haben ein EMAS-validiertes UMS.
  • Umweltmanagementsysteme (UMS) sind unterschiedlich gestaltete und häufig sehr abstrakt formulierte Rahmenkonzepte. Hochschulen müssen jeweils das zu ihrer Organisation passende System auswählen und in die „Sprache“ ihrer eigenen Institution „übersetzen“. Dabei gibt es immer wieder Hürden, weil die Kernprozesse von Hochschulen Lehre, Forschung und Transfer sind, während UMS einen ausgeprägten Schwerpunkt auf den Bereich Betrieb legen.
  • Ein UMS zwingt eine Hochschule dazu, Umweltpolitik und –ziele sowie konkrete Maßnahmen zu thematisieren und festzulegen. Ein klares Bekenntnis der Hochschulleitung zum UMS ist eine wichtige Voraussetzung. Die kontinuierlichen Wechsel bei Führungskräften sowie in allen, sehr unterschiedlichen Statusgruppen sind eine Herausforderung.
  • Für die wirksame Beteiligung Studierender ist Voraussetzung, dass sie Einblick in wesentliche Aspekte des UMS erhalten.
  • UMS, die externe Begutachtungen wie Audits oder Validierungen beinhalten, sind eine sehr wirksame Unterstützung zur Einführung an einer Hochschule. Der Blick von außen hilft, Schwachstellen und Verbesserungspotentiale zu erkennen, und die Kontrolle durch Externe bewirkt, dass Maßnahmen auch umgesetzt werden.
  • Ein UMS ist umso wirksamer, je stärker es in die alltäglichen Routinen integriert wird. Das kann bspw. die Integration von Umweltschutzaspekten in die regelmäßigen Pflichtunterweisungen zum Arbeitsschutz sein oder die Durchführung integrierter Arbeits- und Umweltschutzaudits.
  • Eine wichtige Frage bei UMS ist die Mobilisierung interner Auditor*innen. Diese kann bspw. durch die Einbindung von Studierenden als interne Umweltauditor*innen im Rahmen eines projektbasierten Studiums in geeigneten Studiengängen sein.
  • Bei einer EMAS-Validierung wird ein deutlich stärkerer Fokus auf Umweltaspekte und Umweltleistung gelegt. Die Bestellung einer*s Umweltbeauftragten, die Beteiligung aller Statusgruppen der Hochschule und die Veröffentlichung einer Umwelterklärung verpflichtend. Es erfolgt ein „double check“ durch eine Anfrage bei der zuständigen Umweltbehörde und die jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung wird explizit geprüft.

Breakout Sessions

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