Projekt FlyingLess – Flugemissionen in der Wissenschaft reduzieren
Das für drei Jahre (2021-2024) vom BMU geförderte Projekt FlyingLess entwickelt in Zusammenarbeit mit vier Partnern Ansätze zur Reduktion der Flugemissionen im akademischen Bereich. Ein Ziel des Projektes ist es, die Ergebnisse mit anderen Institutionen zu teilen. Im Hub wurde das Projekt sowie allgemeine Informationen zum Thema Flugreisen und Wissenschaft vorgestellt.
| Projekt FlyingLess – Flugemissionen in der Wissenschaft reduzieren | |
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| Datum | |
Mi 30 März 2022 09:30 Uhr
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| Schwerpunkte | |
Klimaneutralität Flugreisen Betrieb Forschungsprojekt | |
| Bezug Wiki-Themen | |
Agenda und Informationen
- Bergrüßung
- Reflexionsfragen und anschließende Breakout-Sessions dazu:
- Warum wird bei uns geflogen?
- Warum fliege ich – oder auch nicht?
- Wäre es möglich nach der Corona-Zeit 50% weniger zu fliegen?
- Impulsvortrag von Dr. Susann Görlinger, ifeu Institut, Projekt FlyingLess (Folien als PDF)
- Breakout-Sessions zu möglichen nächsten Schritten
- Diskussion im Plenum
Stichpunkte
Flugreisen und Wissenschaft
Impulsvortrag von Dr. Susann Görlinger, ifeu Institut, Projekt FlyingLess (Folien als PDF)
- Forschende fliegen deutlich mehr als die Durchschnittsbevölkerung
- Einige wenige produzieren die meisten Emissionen
- Weiterer Anstieg von Flugreisen
- Stichwort Gerechtigkeit: Nicht alle können sich Flüge leisten
- Flugreisen haben keinen oder nur einen geringen nachweisbaren Einfluss auf wissenschaftliche Netzwerke und Karrieren (Wynes et al., 2019; Chalvatzis and Ormosi, 2021; Schaer et al., 2021)
- Um „organisierte Unverantwortlichkeit“ (Beck, 1988) zu verhindern, müssen Institutionen entsprechend ausgestaltet sein, so dass Verantwortung deutlich und einforderbar wird.
- Video Konferenzen produzieren zwar auch Emissionen, aber im Verhältnis zu Präsenzveranstaltungen mit reisenden Teilnehmenden weniger als 1% der Emissionen (Lambrecht et al., 2021; Klöwer, 2020)
- Zentrale, gut erreichbare Standorte können die Gesamtemissionen stark reduzieren
- Professor:innen fliegen deutlich häufiger als andere Statusgruppen
- Flugreisen sind ein emotionales Thema, daher sind transparente Kommunikation und Raum für Diskussion wichtig
Projekt FlyingLess
Das für drei Jahre vom BMU geförderte Projekt FlyingLess entwickelt in Zusammenarbeit mit vier Partnern Ansätze zur Reduktion der Flugemissionen im akademischen Bereich. Ein Ziel des Projektes ist es, die Ergebnisse mit anderen Institutionen zu teilen. Interessierte Institutionen können als „Satelliten“ am Projekt mitwirken. Die Satelliten sollen untereinander vernetzt werden und erhalten vorab Projektergebnisse und Zugang zum im Projekt entwickelten Monitoringtool. Im Gegenzug ist die Teilnahme an Umfragen und Beiträge zu Best Practice Beispielen gewünscht. Laufzeit des Projekts ist Oktober 2021 - September 2024. Satelliten können auch später noch dazustoßen.
Diskussionpunkte und Links
- Fragen und offene Punkte aus der Diskussion
- Verhältnis von privatem und beruflichem Fliegen
- Wie lassen sich gute Vorbilder fördern?
- Wie wirken zentral (auf Institutions- oder sogar Landesebene) organisierte Kompensationszahlungen auf individuelle Entscheidungen/soziale Erwünschtheit?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen Change Agent-Ausbildung und Flugverhalten? Fliegen Nachwuchswissenschaffende nach der Ausbildung als Change Agent ggfs. weniger im Verlauf der Karriere?
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Wie lange bleiben welche Statusgruppen bei welchen Flügen vor Ort?
- Links
- Climactivity.de (Bremen und weitere Orte in Deutschland, blended)
- Good Practices Nachhaltige Mobilität von netzwerk n
- Forschungsergebnisse/Diskussionpapier der Humboldt Universtität zu Wissenschaftlichem Reisen
- Flyless.net: Initiative von Angehörigen der Universität Duisburg-Essen
