HOCH-N:Ergebnisfindung & Dissemination (Forschungsprozess)

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Ergebnisfindung & Dissemination (Forschungsprozess)
Es wird beschrieben, wie die Ergebnisfindung und Dissemination im Forschungsprozess nachhaltigkeitsorientiert gestaltet werden kann.
Themenbezug
Zielgruppe
Forschende, Forschungsmanagement, Interessierte Öffentlichkeit
Schnittstellen
Schlüsselakteure
Autor:innenschaft
Kategorien


Nachdem analysefähige Rohdaten erhoben wurden, erfolgt die Analyse und Interpretation der Daten, aus der neue Erkenntnisse in Form von Theorien, Hypothesen und Modellen resultieren. Zudem werden die Ergebnisse in den aktuellen Forschungskontext eingebettet. Um die Forschungsergebnisse mit dem Fachpublikum zu teilen und um zum wissenschaftlichen Diskurs beizutragen, werden sie in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht bzw. auf wissenschaftlichen Konferenzen präsentiert. Sie können aber auch, je nach Relevanz für die breite Gesellschaft, über Webseiten oder die Massenmedien einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt werden, um zur öffentlichen Debatte beizutragen. Bei der Verbreitung der Ergebnisse in die breite Öffentlichkeit gilt es u. a. auf Folgendes zu achten: angemessene Sprache, zielgruppengeeignete Darstellung, gezielte Ansprache relevanter Multiplikator*innen, Netzwerke und Schlüsselakteur*innen, strategische Verteilung der Ergebnisse über geeignete Kanäle und gegebenenfalls in verschiedenen Sprachen. Damit wird eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, dass Forschungsergebnisse in der breiten Gesellschaft beziehungsweise bei relevanten Praxisakteur*innen ankommen, bewusst wahrgenommen werden und konkrete praktische Anwendung finden (Hoch-N Leitfaden, S. 44).

Gerade im Nachhaltigkeitskontext ist die Diskussion um gesellschaftliche Relevanz, Auswirkungen und mögliche Wechselbeziehungen mit dem Kontext (thematisch etc.) wichtig. Das heißt, die Ergebnisse werden nicht gänzlich isoliert betrachtet.

In der transdisziplinären Forschung werden an dieser Stelle zwei Integrationsschritte aufgeführt. Neben der Darstellung der Ergebnisse geht es darum, diese auf ihre Validität und Relevanz unter Anwendung geeigneter Verfahren zu prüfen (Jahn 2008, S. 31, aus Bergmann & Schramm: Transdisziplinäre Forschung). Aus dieser Perspektive greift das Verständnis von Dissemination in dieser Forschungsphase zu kurz und sollte um eine Rückführung in einen gesellschaftlichen Kontext ergänzt werden, bei der Ergebnisse eben nicht als abschließend wahrgenommen, sondern zudem in eine normativ geprägte Debatte eingebunden werden. Somit kommt es zu einer Überschneidung mit der nachfolgenden Forschungsphase Monitoring/Evaluation.

Wie kann die Ergebnisfindung & Dissemination nachhaltigkeitsorientiert gestaltet werden?

Bei der Ergebnisverbreitung lassen sich Maßnahmen und Instrumente der Kommunikation und des Austauschs anwenden. Es sollen nicht nur verschiedene Zielgruppen (über verschiedene Kanäle) informiert werden, sondern auch ein Diskurs mit gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren (im Sinne einer gesellschaftlichen Integration) erfolgen. Im Abschnitt Kommunikationsstrukturen werden Handlungsoptionen vorgestellt, die sich je nach Zweck und zu erreichender Zielgruppe unterscheiden.

Die Vorstellung und Verbreitung von Forschungsergebnissen kann ebenfalls Anlass für Vernetzungsveranstaltungen sein (s. Vernetzung in der Hochschulforschung).

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